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Kanadische Auto­verkäufe steigen trotz Zöllen und wirtschaftlicher Unsicherheit leicht an

Laut DesRosiers Automotive Consultants (DAC) stiegen die Neuwagenverkäufe in Kanada im September schätzungsweise um 3,7 % auf rund 163.000 Einheiten. Angesichts anhaltender wirtschaftlicher Unsicherheit und zunehmender US-kanadischer Handels­spannungen bezeichnete das Institut das Ergebnis als „vertretbar“. Der Anstieg erfolgte gegenüber einer schwachen Basis im September 2024 und umfasste einen zusätzlichen Verkaufstag, doch die Verkäufe blieben weiterhin unter den historischen Niveaus von 172.000 (2020) bzw. dem Rekord von 187.000 (2017). Seit Jahresbeginn liegen die Verkäufe 4,5 % höher bei 1,47 Millionen Fahrzeugen, während die Branche mit gedrückten Margen und Preis­druck infolge der anhaltenden Handels­streitigkeiten zu kämpfen hat.

Zollkosten werden zu einem wachsenden Faktor. Kanadische Exporte von Fahrzeugen und Teilen sahen sich im Juli Zöllen von über 380 Mio. US-$ ausgesetzt, nachdem die US-Zollbehörden viele USMCA-Ausnahmen unter neuen Richtlinien der Trump-Administration beendet hatten. Laut AutoForecast Solutions beginnen Autohersteller, zollbedingte Kosten an Verbraucher weiterzugeben; Fahrzeuge des Modelljahres 2026 spiegeln bereits höhere Preise über gesteigerte Listenpreise oder Liefergebühren wider. Der Wettbewerb bleibt intensiv und begrenzt, wie stark die Hersteller Preise anheben können, doch der Kosten­druck dürfte anhalten, da die USMCA-Überprüfung im nächsten Jahr näher rückt. DAC gab an, dass die saisonbereinigte Jahresrate (SAAR) im September bei 1,85 Mio. lag – im Einklang mit den Trends seit der Verschärfung der Zollpolitik im April.

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